Krisenzeiten (mit Rüdiger Graf)
Als »Krise« bezeichnen wir eine Zeit, die wir als außeralltäglich empfinden. Wer eine Krise ausruft, meint meist, dass eine existenzielle Entscheidung ansteht und Handlungen nötig sind, um eine Katastrophe zu vermeiden. Seit dem frühen 20. Jahrhundert erlebt der Begriff eine teils fast inflationäre Nutzung. Rüdiger Graf interessiert sich dabei vor allem für die 1920er- und 1970er-Jahre, die auch im Rückblick häufig als besonders krisenhaft geschildert werden. Zugleich blickt er auch auf den Gebrauch der Krise in der Gegenwart
Literatur zum Thema (Auswahl):
· Rüdiger Graf und Konrad H. Jarausch, „Crisis” in Contemporary History and Historiography, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 27.03.2017.
· Die Krise als epochemachender Begriff des 20. Jahrhunderts, Interview mit Rüdiger Graf für die Website des Leibniz-Forschungsverbunds »Krisen einer globalisierten Welt«
· Rüdiger Graf und Benjamin Herzog: Von der Geschichte der Zukunftsvorstellungen zur Geschichte ihrer Generierung. Probleme und Herausforderungen des Zukunftsbezugs im 20. Jahrhundert, in: Geschichte und Gesellschaft 42.3 (2016), 497-515 [zus. mit].
· Rüdiger Graf, Zwischen Handlungsmotivation und Ohnmachtserfahrung. Der Wandel des Krisenbegriffs im 20. Jahrhundert, in: Handbuch Krisenforschung, hg. v. Frank Bösch, Nicole Deitelhoff u. Stefan Kroll, Wiesbaden: Springer VS 2019, 17-38.
Kommentare
Neuer Kommentar