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Die lange Geschichte der "Wende"

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Zeitenwende 1989? Das Konzept der langen Geschichte der „Wende“ zielt eher auf die Erforschung von Alltagsphänomenen in längeren Zeiträumen, also vor, während und nach 1989/1990. Die Epochen-Zäsur wird so eingebettet in langfristigere Entwicklungen. Auf diese Weise gelangen nicht nur überraschende Phänomene der spätsozialistischen DDR in den Blick. Auch bis heute wirkende Dynamiken – wie etwa die ostdeutsche Distanz zu politischen Parteien – können so besser erklärt werden. Über dieses Konzept spricht Tim Schleinitz mit Jens Gieseke, Clemens Villinger, Kerstin Brückweh und Kathrin Zöller. Erste Ergebnisse präsentierten die Forschenden vor Corona auf einer Dialogreise und brachten so vor Ort die „Wende“ ins Gespräch. Clemens Villinger berichtet außerdem von seiner vor kurzem erschienenen Dissertation „Vom ungerechten Plan zum gerechten Markt? Konsum, soziale Ungleichheit und der Systemwechsel von 1989/90“.

Literatur-Tipps:

  • Brückweh, Kerstin; Villinger, Clemens; Zöller, Kathrin (Hg.) (2020): Die lange Geschichte der "Wende". Geschichtswissenschaft im Dialog. Berlin.
  • Brückweh, Kerstin (2021): Der Alltag des Systemwechsels vor, während und nach 1989. In: Judith Christine Enders, Raj Kollmorgen und Ilko-Sascha Kowalczuk (Hg.): Deutschland ist eins: vieles. Bilanz und Perspektiven von Transformation und Vereinigung. Frankfurt/New York, S. 439–548.
  • Villinger, Clemens (2022): Vom ungerechten Plan zum gerechten Markt? Konsum, soziale Ungleichheit und der Systemwechsel von 1989/90. Berlin.
  • Zöller, Kathrin (2021): Zur zeithistorischen Nachnutzung sozialwissenschaftliche Datenbestände am Beispiel der Sächsischen Längsschnittstudie zu Jugendlichen in Ostdeutschland. In: Zeitschrift für Pädagogik 67 (6), S. 881–898.

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